Norwegen 2014 in 88 Tagen oder 3 Monate

 

 

  • 03.04.2014
    Abfahrt 03.04.2014, 14:00 Uhr  Kilometerstand: 77.700 km
    Wetter: blassgrauer Himmel (wahrscheinlich der Saharastaub, von dem alle sprachen heute), 18°C
    Die Fahrt verlief sehr gut. Wir kamen schnell vorwärts und stehen jetzt mit zwei anderen Wohnmobilen in Müllheim auf einem Womo-Stellplatz, direkt neben dem Sportplatz.
     
  • 04.04.2014
    Abfahrt: 11:15 Uhr
    Nach einem Spaziergang nach Müllheim zum Einkaufen fuhren wir teilweise über's Land und ab und zu Autobahn Richtung Speyer. Dort angekommen suchten wir uns einen Stellplatz und noch als wir vor dem Tor standen, machten uns schon eine Fußgängerin drauf aufmerksam, dass wir einen Platten hatten. Na toll. Danke, Thomas! Der hatte uns den Reifen noch kurz vor der Abfahrt repariert. Also auf in die Werkstatt. Passender Reifen war nicht vorrätig, wurde aber sofort geholt und nach einer Stunde und 200 Euro ärmer konnten wir weiterfahren.
    Auf der Weiterfahrt sahen wir einen schönen Platz auf einem Damm direkt am Rhein, wo wir dann bei Regen und Gewitter übernachteten.
     
  • 05.04.2014
    Morgens regnete es noch immer, aber da wir den Dom von Speyer anschauen wollten, machten wir uns erst mal auf Parkplatzsuche nahe des Doms. Der Platz war schnell gefunden und so ließen wir uns vom Regen nicht abhalten und maschierten die paar Schritte bis zum Dom. Der war wirklich sehenswert, nur von innen zemlich karg und langweilig. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört und so schauten wir uns die Stadt noch ein bisschen an.
    Um 10:30 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg über langweilige Autobahn und landeten schließlich in St. Augustin, wo wir auf dem Parkplatz vor dem Friedhof übernachteten.
     
  • 06.04.2014
    Kurz nach 11 Uhr starteten wir und fuhren fast den ganzen Tag nur Autobahn, was ja überhaupt nicht mein Fall ist. Schon gar nicht diese Raserei auf 4- oder 5spurigen Autobahnen. Aber wenigstens waren fast keine LKWs unterwegs, so dass wir gut vorwärts kamen.
    Jetzt ist es Abend und wir stehen in Soltau auf dem Parkplatz der Soltau Therme, zusammen mit einigen anderen Wohnmobilen. Zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit dürfen wir hier kostenlos übernachten.
     
  • 07.04.2014
    Heute wollten wir gar nicht weit fahren. Wir wollten uns mal wieder den Bauernhof anschauen, auf dem wir vor vielen Jahren mal Urlaub gemacht hatten. Den hatten wir auch schnell gefunden, aber nach Bauernhof sieht der gar nicht mehr aus. Es ist ein Cafe, das aber nur von Mittwoch bis zum Wochenende geöffnet hat, so dass wir gleich weiterfuhren. So tuckerten wir wieder vor uns hin, immer noch ein Stückchen und noch ein Stückchen über Scheeßel, wo wir uns den Parkplatz am Sportplatz anschauten. Leider mal wieder kein I-Net, also nix für den Charly. Weiter ging es dann bis Sittensen, eine hübsche, gar nicht mal so kleine Stadt. Aber dem Charly gefielen die Parkplätze nicht, also ging's weiter. Mittlerweile war Hamburg nicht mehr weit, aber in der Nähe von HH wollten wir nicht übernachten. Zu viel Gesindel wahrscheinlich. Vor den Elbtunnel ging es dann ewig nur schrittweise vorwärts, aber auch der Tunnel war irgendwann geschafft und es lief wieder. Jetzt beschlossen wir doch noch bis zum Nord-Ostsee-Kanal zu fahren. Um 18 Uhr rum hatten wir den dann erreicht, aber die Straße, die das Navi uns entlangführte, endete vor einer Fähre. Übersetzen wollten wir nicht und so drehten wir wieder um, auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz. Und hier stehen wir jetzt auf einen schönen Platz in einem Wäldchen neben einem kleinen Hotel und einer Pizzeria, die aber beide noch geschlossen haben.
     
  • 08.04.2014
    Heute sind wir nicht weit gefahren,da wir nur an den Nord-Ostsee-Kanal wollten. Auf Anhieb hat es mit dem Stellplatz zwar nicht geklappt, aber nach einigem Suchen fuhren wir dann Richtung Rendsburg und fanden einen schönen Platz hier in Sehestedt direkt am Kanal. Die Schiffe, die hier vor unserer Nase vorbeifahren, sind wirklich sehenswert. Riesige Containerschiffe und wir fragen uns was die wohl geladen haben.
    Hier bleiben wir nun 2 oder 3 Tage und hoffen, dass das Wetter sich bessert, denn es regnet noch immer. Wenn nicht... auch nicht schlimm, denn vom Womofenster aus können wir die Schiffe sehen.
     
  • 09.04.2014
    Das Wetter ist ein bisschen besser, es regnet nur noch selten und ab und zu will auch die Sonne duch die Wolken blinzeln. Wir haben lagen geschalfen und gefaulenzt. Unser Mittagessen haben wir oben an der Imbissbude geholt, dann einen kurzen Schwatz mit unserem Nachbarn aus Travemünde gehalten, der uns von einem kostenlosen Stellplatz in der Nähe erzählt hat, den wir uns dann mal anschauen wollten, da die bezahlte Zeit eh grad abgelaufen war. Gefunden haben wir ihn allerdings nicht. So haben wir ein bisschen eingekauft und sind mit Kleingeld für die Parkuhr versorgt, wieder zurück gefahren an den Platz in Sehestedt. Einen schöneren werden wir wohl auch nicht finden. Hier bleiben wir jetzt noch eine Nacht und morgen geht's dann weiter Richtung Dänemark.
     
  • 10.04.2014
    Nachts um 2 Uhr fahren hier noch Schiffe. Leider konnte ich in stockfinsterer Nacht nicht sehen was es für eines war. Ich hätte zu gerne eines dieser Kreuzfahrtschiffe gesehen. Heute Morgen gab's mal wieder keinen Strom und so fuhren wir schon vor dem Frühstück los, um wenigstens ein bisschen Strom für die Kaffeemaschine zu haben. In Zukunft werden wir allerdings wählen zwischen Kaffeemaschine und Föhn. Dann klappt das vielleicht besser. Zum Glück kennt mich hier keiner. Obwohl mich auch zu Hause niemand erkennen würde, so ungeföhnt. Ich sehe schon aus wie ein Troll.
    Weier ging es also Richtung Flensburg und Dänemark. Grenze war keine zu sehen, aber schon an der Fahrweise konnte man sehen, dass wir in Dänemark waren. Es ging gleich viel gemütlicher vorwärts. Über die Storebeltbrücke ging's dann weiter und am Ende der Brücke dann die Überraschung: 50 Euro hatte der Spaß gekostet. Dafür haben wir dann aber an der Übernachtung gespart. Der Campingplatz, den wir ausgesucht hatten, war ziemlich nass und der Betreiber meinte, da würden wir Schwierigkeiten bekommen, deshalb durften wir vor der Rezeption kostenlos übernachten.
     
  • 11.04.2014
    Bei Regen, grauem Himmel und 7,5 Grad fuhren wir dann am Morgen wieder weiter. So lädt natürlich auch die Solaranlage nicht auf, also wieder Strom sparen. Aber es könnte ja schlimmer sein: Es könnte schneien. Um Viertel vor 11 Uhr fuhren wir dann in Helsingor auf die Fähre nach Helsingborg in Schweden. Und wieder waren wir 51 Euro los. 60 km langweilige Autobahn lagen vor uns, der Regen wurde immer stärker, bis dann kurz vor Halmstad endlich wieder blauer Himmel zu sehen war und auch der Regen aufhörte.
    Eigentlich wollten wir nur einen kurzen Abstecher ans Wasser machen und landten auf einem schönen Platz in einem Naturschutzgebiet. Kurz entschlossen blieben wir da und übernachteten dort.
     
  • 12.04.2014
    Heute sollte es bis Norwegen gehen. Unterwegs machten wir noch eine kleine Mittagspause, da wir unsere restlichen Kartoffeln noch essen mussten, weil wir nach Norwegen ja keine einführen durften. Hier waren schon viele Womos unterwegs, aber alle in der Gegenrichtung. Irgendwann 70 km vor unserem Ziel Halden schickte uns das Navi von der Autobahn runter. Warum? Keine Ahnung, aber wir haben brav gefolgt. Zum Glück. Denn von einer Grenze war weit und breit nichts zu sehen und plötzlich waren die Striche auf der Straße gelb und auch die Verkehrsschilder sahen etwas anders aus. Wir waren in Norwegen.
    Ab hier fuhren wir wieder nach unseren Reiseführertouren und so landeten wir in Halden an einer Schleuse. Der Platz war wunderbar ruhig, gleich nebenan gab es sogar eine warme Dusche. Was wollte man mehr?
     
  • 13.04.2014
    Nachdem wir uns die Schleuse etwas genauer angeschaut hatten, machten wir uns wieder auf die Weiterreise. Unterwegs machten wir noch einen Abstecher in ein schönes Schärengebiet und jetzt stehen wir hier am Solbergturm auf einem Parkplatz und freuen uns mal wieder über I-Net. Hier bleiben werden wir allerdings nicht, denke ich, weil eine sehr viel befahrene Straße direkt am Parkplatz vorbeiführt. Aber die sehenswürdigkeiten entlang des Oldtidsveg waren schnell vergessen als der Charly festgestellt hatte, dass es hier I-net gibt.
     
  • 14.04.2014
    Und wieder eine Schärenlandschaft. Das soll die schönste in Norwegen sein. Und wirklich, es war schön. Allerdings blüht ja noch nix, alles ist noch grau in grau, aber wir haben die Buckel erklommen und einen langen Spaziergang gemacht. Verlaufen konnte man sich nicht, denn von oben hatte man alles im Blick und alle Wege führten zwar nicht nach Rom, aber wieder zum Womo.
    Oslo hätte ja eigentlich auf dem Programm gestanden, aber uns ist noch immer nicht nach Großtädten. So setzten wir erst mal mit einer Fähre nach Horten über und sparten uns den ganzen Schlenker über Oslo.
    Und dann kam sie... unsere erste Stabkirche... in Heddal... die schönste in Norwegen soll das sein. Leider war sie noch geschlossen. Hier fängt die Saison wohl erst im Mai an. Aber auch von außen war sie echt sehenswert.
    Bei der Weiterfahrt ging es dann ins Gebirge und dort lag noch richtig Schnee und sogar ein Skilift war noch in Betrieb und vor allem die Kids hatten richtig Spaß im Schnee.
    Ja, und dann... verfuhren wir uns mal wieder im Nirwana und übernachteten wieder neben einem Sportplatz, um am nächsten Tag den Weg in die Zivilisation zu finden.
     
  • 15.04.2014
    Heute waren wir zum ersten Mal einkaufen. Ja, alle hatten Recht, Norwegen ist teuer. Aber vielleicht nehmen wir hier ab im Urlaub. Schön wär's ja. Wir werden uns wahrscheinlich eher an die Preise gewöhnen und trotzdem schlemmen. Süßkram haben wir jedenfalls noch kaum gegessen. Nur mal so zum Abgewöhnen: Ein Beutel saure Früchtchen (ähnlich den sauren Pommes bei uns) 51 NOK (ca. 7 Euro). So gut können die gar nicht schmecken. (:-)
    Heute sind wir dann fast nur gefahren. Die Landschaft ist wirklich herrlich, obwohl es noch nicht sehr grün ist hier. So viel Wasser... Man muss den Fotoapparat permanent bereit halten weil hinter jeder Kurve irgendwas Sehenswertes auftaucht. Ab und zu machen wir einen Stopp, weil man das einfach in Ruhe genießen muss. Oder weil ich mal wieder ein Aus brauche von den schmalen Straßen. Die sind wirklich schmal. Auch da hatten alle Recht. Ich bin noch nicht sicher ob wir sie möglichst schnell hinter uns bringen sollen oder ob wir schön langsam fahren sollen, damit wir's überhaupt überleben. Meine Nerven sind jedenfalls manchmal am Ende. Aber ich bin ja zum Glück nur der Copilot und nur dazu da, um zu sagen "Pass auf"... "Nicht so schnell, da kommt eine Kurve." Der Pilot macht das ganz souverän und bisher hat er jede noch so schmale Straße gemeistert.
    Und bei solchen Stopps haben wir dann eine Mühle angeschaut, die wir für eine Mine gehalten haben. "Kulturminne". Was sollte da sonst heißen?
    Und beim letzten Übernachtungsplatz hätten wir zum Mineralien suchen gehen können. Der Reiseführer hatte aber versprochen, dass nachts ein Zwerg kommen wird und uns die besten Plätze verraten wird. Genua! Das war gelogen und so haben wir auch nicht geschürft.
     
  • 16.04.2014
    Und so stehen wir jetzt am Südkap und haben I-Net. Den Leuchtturm von Lindesnes haben wir schon besichtigt, die Aussicht von oben genossen und hier werden wir auch übernachten, falls uns keiner verjagt. Bis zum Nordkap ist es nicht mehr weit, nur noch 2518 km. (:-)
    Es ist ziemlich frisch hier, aber nicht wirklich kalt. Aber die Norweger sind wie die Italiener, die laufen mit dicken Jacken, Mütze und Schal durch die Gegend, während wir auch mal schnell nur im T-Shirt rausgehen. Für längere Spaziergänge braucht man aber schon eine Jacke.
     
  • 17.04.2014
    Heute haben wir rein gar nix gemacht. Der Charly hat einen kleinen Rundgang in einer kurzen Regenpause gemacht, aber es war nix zu sehen. Nur Regen. Gestern hatte hier alles geöffnet, obwohl Feiertag war. In Norwegen ist auch der Gründonnerstag ein Feiertag. Wir hatten also Glück dass wir am Mittwoch schon hier waren, da war alles kostenlos. Heute musste man blechen.
     
  • 18.04.2014
    Endlich hat der Regen aufgehört und es macht wieder mehr Spaß zu fahren. So ging's auch gleich nach dem Frühstück los und wir fuhren Richtung Halbinsel Lista. Allerdings haben wir uns die ganzen Badestrände gespart, die der Reiseführer uns anpries, denn zum Baden war es eindeutig zu kalt. Wir entschieden uns dann für die 44, die ganz besondere Ausblicke zeigen soll. So war es dann auch. Die Natur ist ja sowieso gigantisch hier, aber die 44 ist ganz sicher eine der schönsten Strecken, die wir bisher gefahren sind. Dass die Straße nicht am Meer entlang führte war überhaupt nicht schlimm. Es ging relativ schnell wieder bergauf, Serpentinen durch Felsen, vorbei an Seen, durch Birkenwälder und den Fotoapparat behielt ich gleich wieder in der Hand, denn man brauchte ihn wirklich oft. In Ana-Sira fanden wir dann auch noch einen wunderbaren Stellplatz direkt an der Hafenmole. Ein Norweger stand auch schon da und so hatten wir uns schnell für unseren Übernachtungsplatz entschieden.
     
  • 19.04.2014
    Heute ging es nochmals weiter auf der 44 und auch heute hat sie uns nicht enttäuscht. Vorbei am Jössingfjord, auf den man eine tolle Sicht hatte, ging
    es immer weiter über die Serpentinen durch die Berge. Die Sonne schien heute wie im Hochsommer und da macht es natürlich noch mehr Spaß. Fotografiert haben wir auch wieder viel, aber kein Bild zeigt wie schön es wirklich war. Auch einige dieser berühmt-berüchtigten Tunnels haben wir heute durchfahren. Sie waren nicht so schlimm wie ich mir die vorgestellt hatte. Unterwegs haben wir einen kurzen Halt am Wackelstein Ruggestein gemacht, aber der ist so groß und schwer, der hat nicht gewackelt als wir dran geruckelt haben. In Egersund wollten wir dann eigentlich übernachten, weil wir irgendwann ja auch mal eine Stadt anschauen wollten, aber wir hatten schnell genug. Und wieder waren wir einig: Städte sind nix für uns. Schmale, steile Straßen, die wenig womofreundlich sind. Der im Reiseführer angepriesene nächste Stellplatz war uns zu voll und so stehen wir jetzt wieder hier in einem Wäldchen, nicht weit entfernt vom Badestrand Refsnes und hier werden wir wohl zwei Tage bleiben. Dann ist Ostern vorbei und vielleicht sind wieder weniger Womos unterwegs.
     
  • 20.04.2014
    Heute war ein Tag zum Faulenzen, bei Sonnenschein haben wir einen Strandspaziergang gemacht, und sonst nix.
     
  • 21.04.2014
    Leider mussten wir weiter, da unser Wasser alle ist und wir unbedingt eine Versorgungsstation brauchten.
    Aber das ist hier ja kein Problem, so waren wir eine Stunde späer wieder mit allem versorgt und beschlossen, auf einen Wanderparkplatz zu fahren, von dem aus man den Preikestolen sehen kann. Mit der Fähre haben wir von Lauvvik nach Oanes übergesetzt und dann ging es auch schon auf einer ehr schmalen Straße in die Berge. Das schlimmste daran war allerdings, dass wir auf derselben Straße wieder zurück mussten. Über 10 km nur beten, dass uns keiner entgegenkommt... Nix für meine Nerven. Die Wanderer dort oben waren aber noch unterwegs und so hatten wir den Hinweg für uns alleine und kamen unbehelligt oben an. Ob ich allerdings nachts schlafen kann? Ich denke ja schon wieder an die Rückfahrt. Aber der Blick über den Lysefjord auf den Preikestolen war doch immer noch besser als auf diese berühmte Kanzel zu wandern.
     
  • 22.04.2014
    Gut ausgeschlafen sind wir gleich morgens losgefahren. Auch auf dem Rückweg kam uns kein Auto entgegen. Jetzt stehen wir an einem Kaufhaus in Jörpeland, werden aber gleich weiterfahren nach Hjelmeland und mit der Fähre nach Nesvik übersetzen. Runter von der Fähre und rein in den ersten Tunnel. Ganz so schlimm sind die Tunnel aber nicht wie ich sie mir zu Hause noch vorgestellt hatte. Nur sehr dunkel sind manche. Und unseren Übernachtungsplatz hatten wir auch durch Zufall gefunden, irgendwo an der Strecke, direkt am Wasser.
     
  • 23,04.2014
    Heute waren wir schon früh wach und so ging es auch mal etwas früher weiter. Erst mal am Sandsfjord entlang wollten wir heute bis nach Odda kommen.
    Irgendwo bei Sauda konnten wir wieder in allernächster Nähe die schneebedeckten Berghänge sehen und ein bisschen grauselt es uns schon, denn hier kann man sich gut vorstellen, dass wir irgendwann noch im Schnee landen werden. An einer der vielen Womo-Versorgungsstellen versorgten wir uns wieder mit allem Nötigen und dort lag der Schnee sogar noch nebenan. Eine Schneeballschlacht wäre möglich gewesen.
    Weiter ging es am Sjofjord. Irgendwann weiß man gar nicht mehr an welchem Fjord man ist. Oder ist es ein See? Oder doch ein Fluss? So viel Wasser.
    Über die Hardanger Brücke ging's weiter und schon waren wir wieder in einem Tunnel verschwunden. Mitten im Tunnel gab es einen Kreisverkehr. Irre.
    Und Wasserfälle gibt es hier, man glaubt es nicht. Den Tvindefoss-Wasserfall haben wir uns aus der Nähe angeschaut. Sooo riesig.
    Eine Fahrt mit der Flam-Bahn wollten wir machen. Unser Reiseführer hatte uns auch die besten Tipps gegeben, die wir gewissenhaft befolgen wollten. Aber... Wir waren froh dass wir die Fahrt auf der schmalen Schotterpiste überhaupt überlebt haben. Irgendwann wurde es dann zu eng und wir drehten um. Am Bahnhof sah alles recht geschlossen aus und so machten wir uns gleich an die Weiterfahrt, denn Womos wollten die eh nicht und ewig Parkplatz suchen, nur um festzustellen, dass dort auch noch nix ging? Nee, dann lieber weiter.
    Heute wollten wir auch endlich mal lernen was ein Fjell ist. So genau wissen wir es noch immer nicht, aber wir wissen jedenfalls, dass man im Winter bei Schnee nicht drüber fahren können. Die Straße war gesperrt.
    So ein Glück aber auch, dass wir das vorher schon gelesen hatten.
    Jetzt ging die Suche nach einem Übernachtungsplatz los, der auch noch Fußball gucken zuließ. Gar nicht so einfach, sage ich euch.
    Aber wir fanden einen, wieder ein Badeplatzparkplatz, fast direkt  am Wasser. Aber unter Bäumen und somit ohne Fernseher.
     
  • 24.04.2014
    Abgefahren sind wir wieder erst mittags. Heute wollten wir zum Geiranger Fjord, einer der berühmtesten Fjorde Norwegens. Ich wollte doch so gerne eines der richtig großen Kreuzfahrtschiffe sehen, die in diesen relativ kleinen Fjord fahren. Aber... man ahnt es ja fast schon. Wir sind zu früh dran, dort ist noch nix los. So haben wir den Fjord nur von oben angeschaut und sind gleich weiter gedüst bis nach Stranda. Dort hatte das Navi einen Übernachtungsplatz gefunde, aber das doofe Ding weiß nicht was Parkplätze und was Ü-Plätze sind. Also nochmals weiter bis Sykkylven. Und dort hatten wir einerseits Pech, andererseits Glück. Was zuerst? Also gut, zuerst das Pech: Wir fanden keinen Platz zum Übernachten und fuhren eine runde durch's Dorf. Jetzt das Glück: Wir fuhren auf der Suche eine Runde durch's Dorf und kamen irgendwo in der Pampa raus. Der Umweg hatte uns aber die Brücke erspart, für die wir wieder mal Maut hätten bezahlen müssen.
    Platz hatten wir noch immer keinen und so ging es wieder mal zur Fähre, um von Orneset nach Magerholm über zu setzen. Dort sahen wir noch von der Fähre aus zwei Wohnmobile hoch über dem Fähranleger stehen. Mal sehen ob wir dort schlafen können. Bis wir allerdings von der Fähre runter waren, hatten wir das schon weder vergessen und düsten gleich weiter. In Skodje hatte der Reiseführer einen Platz empfohlen, den wir anfuhren. Und der war's dann auch. Dort haben wir gut geschlafen, wieder ein Badeplatz-Parkplatz.
     
  • 25.04.2014
    Jetzt stehen wir in Andalsnes auf einem Parkplatz mitten im Ort vor einer Buchhandlung, die ich natürlich schon besucht habe. Und deren Internet haben wir angezapft. Mal sehen wie lange es funktionieren wird.
     
  • 26.04.2014
    Der Ort war heute Morgen schnell erkundet. Ein halbstündiger Spaziergang und wir hatten genug gesehen. Dabei wollten wir doch ein bisschen einkaufen.
    Anschießend waren wir kurz weg um unser Womo wieder mit allem Nötigen zu versorgen, in der Hoffnung, dass unser schöner Platz hier noch frei sein wird wenn wir zurückkommen. Ein bisschen Suchen und wir hatten die Versorgungsstasjon gefunden. Nebenan im KIWI haben wir eingekauft und als wir zurückkamen war unser Platz wirklich noch frei. Und noch dazu war ein kleiner Flohmarkt aufgebaut, mitten vor unserem Womo. So haben wir den ganzen Tag hier verbracht und werden auch noch bis Montagfrüh hier bleiben, wenn uns keiner verscheucht. Der eigentliche Parkplatz für Womos ist nämlich etwas entfernt, aber da kriegt man vom Dorfgeschehen ja nix mit.
    Ein paar Schritte von hier entfernt steht die einzige Zugkirche Norwegens. Ansonsten haben wir noch nichts Sehenswertes gefunden, außer der wunderschönen Aussicht auf den Romsdals-Fjord und die schneebedeckten Berge dahinter.  
     
  • 27.04.2014
    Ein fauler Tag.
    Der Charly tigert mit der Kamera am Ufer auf und ab und wartet auf die kleinen Killerwale, die hier im Fjord ab und zu auftauchen.
     
  • 28.04.2014
    Damit uns der Abschied von Andalsnes nicht so schwer fiel, regnet es mal wieder. So fuhren wir am Romsdalfjord entlang bis Afarnes und ließen uns dort von der Fähre nach Solsnes bringen. Zum ersten Mal stufte uns der Kassierer über 6 m ein und wir bezahlten doppelt so viel wie bisher. Der Umweg über’s Land wären aber über 100 km gewesen und bei dem Regenwetter macht das Fahren auch nicht wirklich Spaß. Bis Molde war es nicht weit und wir fuhren zum ersten Mal durch einen Unterwassertunnel. Fühlt sich aber auch nicht anders an als ein Tunnel durch die Berge. Unsere Fahrt auf den Varden, einen Aussichtspunkt hoch über Molde, wo wir übernachten wollten, war wieder aufregend, denn die letzten 2 km waren wieder schmal und nicht geteert.  Hinauf ging es ja noch, aber runter war es doch ziemlich rutschig und somit nervte es doch wieder. Als Übernachtungsplatz gefiel er uns dann doch nicht, da Nebel aufkam und rein gar nichts zu sehen war. Jetzt stehen wir in Molde am Jachthafen, auf einem Platz, auf dem man 24 Stunden stehen darf. Es regnet, es ist kalt und wir heizen seit langem mal wieder.
     
  • 29.04.2014
    Nachts um 22:30 Uhr haben wir den Platz wieder verlassen, da eine Horde junger Leute dort ankam und Radau machte. Schlafen hätten wir eh nicht können und wer weiß ob die so friedlich bleiben wenn sie sich zudröhnen, womit auch immer. In der Nacht ist natürlich ein Platz schwerer zu finden und so landeten wir auf einem ruhigen Parkplatz vor einem Stadion, das ein bisschen abseits der Straße lag.
    Heute sind wir nun nicht weit gefahren, es regnet, zeitweise war es sogar Schneeregen und wir suchten uns nur einen Platz, an dem wir das Wetter aussitzen können. Er ist nicht besonders ruhig, liegt ein bisschen nah an der Straße, aber dafür wieder an einem kleinen Hafen bei Stangvik.
     
  • 30.04. – 02.05.2014
    Aussitzen hat nun doch nicht gereicht, aber ein paar Tage sind wir mal nicht gefahren. Für die Schiffsbesitzer hier gibt es eine Dusche und Toilette, die offen ist und so haben wir beschlossen, dass wir bleiben. So bequem ist es nicht überall. Außer Ebbe und Flut beobachten und mal ein paar Schritte spazierengehen haben wir nix gemacht.
     
  • 03.05.2014
    Das Wetter ist nicht viel besser als die letzten paar Tage. Mal regnet es, mal schneit es. Heute Morgen schien ein bisschen die Sonne und so beschlossen wir weiter zu fahren. Eine unserer beiden Gasflaschen ist leer und das ist ein ungutes Gefühl. Bei Trondheim gibt es ein Gasdepot, das auch deutsche Flaschen tauscht. So weit wollten wir heute kommen. Leider hat der Schnee unterwegs uns etwas Zeit gekostet und wir kamen eine halbe Stunde zu spät. Bis Montag ist geschlossen. Hier auf dem Platz beim Sportplatz dürfen wir nur 24 Stunden stehen. Mal schau’n wie wir das machen.
     
  • 04.05.2014
     Wir bleiben doch hier stehen, auch wenn es verboten ist. Was soll man auch den ganzen Tag machen? Also sind wir nochmals in die Stadt spaziert.
     
  • 05.05.2014
    So, Gasflaschen sind voll und es geht weiter. Beim Friseur war ich auch. Nur Färben 675 NOK ( fast 100 Euro). Boah echt. Warum laufen hier eigentlich nicht alle älteren Frauen  mit grauen Haaren rum? Über Alstadhaug, wo wir uns die Kirche angeschaut haben und das Womo wieder versorgt haben, ging es dann gleich weiter. Jetzt stehen wir auf einem Parkplatz, der zu einem Badeplatz gehört, direkt am Wasser und hier werden wir wieder bleiben bis das Wasser alle ist.
     
  • 06.05.2014
    Ich habe ein bisschen Wäsche gemacht. Die trocknet jetzt hoffentlich in der Sonne und im Wind.
     
  • 07.05.2014
    Eigentlich wollten wir noch bleiben, damit ich die Wäsche alle waschen kann. Aber jetzt regnt und schneit es schon wieder und wir fuhren dann doch weiter.
    Heute sind wir viel gefahren, haben nur unterwegs den Formovossen, einen Wasserfall, angeschaut. Unser Platz ist wieder sehr schön, direkt am Svenningsvatn. Aber es ist kalt und ungemütlich draußen. Der See ist teilweise sogar noch zugefroren.
     
  • 08.05.2014
    Meine Nerven! Wir wollten uns heute den Polarzirkel anschauen. Was habe ich nur gedacht, was es da zu sehen gibt?
    Die Bilder im Reiseführer sahen so schön aus. Nur leider sind die wohl ein paar Wochen - oder Monate? später gemacht worden. Nicht genug damit, dass sowieso alles noch geschlossen ist, war es eine grausige Fahrt. So arg hoch liegt diese Station ja gar nicht. Nicht ganz 700 m hoch. Aber das Wetter... Es schneite zwar nicht, aber es lag noch sehr viel Schnee auf den Wiesen. Und der grässliche Wind wehte den Schnee von den Wiesen über die Straße, so dass kein bisschen Fahrbahn mehr zu sehen war. Zum Glück steckten diesen Schneestecken, die da immer rechts und links der Straße gesteckt werden, noch, Bin ich froh, dass wir die Winterreifen drauf gelassen haben. Dieses Gebäude, in dem man normalerweise rasten, Filme anschauen und Souvenirs kaufen kann, war natürlich noch geschlossen. Nicht genug damit, es war bis unter's Dach zugeschneit. Ich habe während der ganzen Fahrt noch nie so geschwitzt vor lauter Angst. Irgendwann überlegt man sich dann ja ob man nicht besser umkehrt. Aber wer weiß wie es hinter uns aussah. Und dann hofft man, dass es nicht mehr lange dauert und man dieses Chaos hinter sich hat. Ich kann jedenfalls keinen Schnee mehr sehen.
     
  • 09.05.201
    Dafür sind wir heute bei strahlendem Sonnenschein gefahren. Jetzt stehen wir ausnahmsweise mal auf einem Campingplatz in der Nähe von Fauske, da ich endlich mal Wäsche waschen musste. Und die Plätze sind ja bestens ausgerüstet, mit Waschmaschinen, Trockner, Bügeleisen und sogar einem beheizten Raum, in dem man die Wäsche trocknen kann. Es ist 21:30 Uhr und noch total hell. Aber trotz des herrlichen Sonnenscheins ist es jetzt schon wieder sehr kalt. Das war aber auch schon alles was ich gemacht habe. Ansonsten haben wir nur gefaulenzt.
     
  • 10.05.2014
    Eigentlich wollten wir weiterfahren, haben dann aber spontan beschlossen, noch einen Tag hier zu bleiben. Jetzt ist auch die ganze Wäsche fertig und der Behälter wieder leer.
     
  • 11.05.2014
    Das Wetter ist nicht so besonders und wir hatten keine Lust mehr, auf dem CP zu faulenzen. Weiter ging’s also bis Skutvik, von wo die Fähre auf die Lofoten ablegt. Kurz haben wir überlegt ob wir den Landweg über Narvik nehmen. Aber nur weil uns der Reiseführer von einer ziemlich stürmischen Fahrt berichtete. Heute war aber das Wasser sehr ruhig, kein Windchen ging und so beschlossen wir es zu wagen. Seefest sind wir nämlich beide nicht. Nach 2 Std. hatten wir den Hafen von Svolvaer erreicht und stehen jetzt auf dem Parkplatz eines Museums, das wir vielleicht morgen besuchen wollen.
     
  • 12.05.2014
    Einige Stunden brauchten wir für das Museum schon. Der eine Teil war der historische, wo man sehen konnte wie die Fischer früher gelebt haben.Nebenan war ein Aquarium mit dem Meeresgetier hier. War auch interessant und kurzweilig.
    Und jetzt stehen wir wieder mal am Wasser an einem Sandstrand. Schade, dass es zu kalt zum Baden ist. Noch ist Ebbe und vom Wasser nicht viel zu sehen. Mal sehen ob wir die Flut hier noch erleben.
     
  • 13.05.2014
    Heute Morgen, als ich aufwachte, war das Wasser draußen so schön grün. Aber bis ich dann richtig wach war und aufstand, war Ebbe und es war weg. Wir warteten dann bis es wieder da war, aber so schön grün war es nicht mehr.
    Heute sind wir mal wieder fast nur gefahren und haben die Landschaft genossen. Zuerst von der Insel Austvagoy nach Gisoy rüber. Zwei Brücken, die nur einspurig befahrbar waren. Aber in der Mitte der Brücke gibt es eine Ausweichstelle, falls Gegenverkehr kommt. Die zweite, größere Brücke hatte eine Ampelregelung.
    Gimsoy ist nicht groß und wir hatten sie bald umrundet. Weiter ging es nach Vestvagoy. Und jetzt stehen wir auf einem Berg, mit Sicht auf den Urvatn? und ringsherum die Berge. Hier werden wir übernachten.
     
  • 14.05.2014
    Abgefahren sind wir mal wieder bei leichtem Schneetreiben. Aber es ließ dann doch nach. Heute wollten wir uns ein Fischereimuseum anschauen, das natürlich wider noch geschlossen war. Aber der Kunstschmied hatte geöffnet. Wir hatten so viel von ihm gehört und gelesen, dass wir uns dort unbedingt einen seiner schönen Kormorane kaufen mussten. Er zeigte uns wie die entstehen. Dann landeten wir in dem Ort mit dem kürzesten Namen der Welt: in A. Dort haben wir übernachtet.
     
  • 15.05.214
    Heute schien endlich mal wieder so richtig die Sonne, so dass wir uns im Ort umgeschaut haben. Aber mal wieder tote Hose, nix los.
    Wir haben von Fiskebol nach Melbu mit der Fähre übergesetzt und stehen jetzt hier an einem Strand. Es ist so schade, dass es zum Baden noch immer viel zu kalt ist.
     
  • 16.05.2014
    Auch heute sind wir viel gefahren. Eine Gasflasche mussten wir auffüllen lassen, deshalb haben wir eine der LPG-Stationen aufgesucht. Ansonsten viel Landschaft, rechts und links der Straße Schafe, etwas weiter entfernt Häuser oder Bauernhöfe und das alles wieder mal bei Regen. Teilweise kamen die schneebedeckten Berge wieder sehr nahe.
    Jetzt stehen wir auf dem Bade- und Picknickplatz Gressholmen, in der Nähe von Brokvik. Hier bleiben wir bis Montagfrüh, denn wer weiß was los sein wird am Nationalfeiertag.
     
  • 17.05.2014
    Hier war es uns jetzt doch zu stürmisch und wir haben den Platz gewechselt. Wir sind ein paar Kilometer weiter gefahren und übernachten jetzt hier gegenüber eines Badeplatzes auf dem Parkplatz bei Evenes.
     
  • 18.05.2014
    Heute sind wir viel gefahren und stehen jetzt wieder auf einem Badeplatz in Hillesoy, direkt am Wasser, mit Blick auf schneebedeckte Berge ringsrum. Und heute war der Tag der Tage: Wir haben den ersten Elch gesehen. Ein netter norwegischer Autofahrer, der ein Stück vor uns herfuhr, stand plötzlich am Fahrbahnrand, fuchtelte mit dem Arm aus dem Fenster und zeigte immer wieder auf den Wald am linken Straßenrand. Als wir dann an die Stelle kamen, stand er da: der Elch. Aus dem Gebüsch glotzte er uns an… und verschwand ganz schnell wieder im Tannenwald. Irre… so behäbig wie die Tiere aussehen, so graziös und leichtfüßig lief er in den Wald. Wie lange hatten wir jetzt darauf gewartet? Eine Rentierherde graste wieder neben der Straße auf einer Wiese. Und ein weißes Rentier lief vor uns über die Straße, schaute uns entgegen und wechselte gleich wieder zurück auf die andere Seite. Die Rentiere sind so süß.
     
  • 19.05.2014
     Das war ein Blick heute früh… traumhaft schön… grünes Wasser, saharagelber Strand und gegenüber die weißen Berge. Die Sonne schien wie im Sommer. Hier werden wir noch etwas bleiben. Der Charly geht ab und zu auf Fotosafari. Das ist immer witzig, wenn ich dann sage „Komm aber zurück bevor es dunkel wird“. Wirklich dunkel wird es hier schon seit einiger Zeit nicht mehr. Man wacht nachts um 2 Uhr auf und es ist hell draußen. Man wacht um 4 Uhr auf und es ist hell draußen.
     
  • 20./22.05.2014
    Es regnet, es ist kalt, es ist alles grau in grau. Aber im Womo ist es gemütlich und wir blieben noch hier.
     
  • 23.05.2014
    Wir haben genug und fuhren weiter bis nach Tromso. Plätze gibt es hier genügend und wir hatten gleich einen gefunden, nicht weit entfernt von der Tromso-Bru, über die man zu Fuß in die Stadt gehen kann. Zuvor schauten wir uns die Eismeerkathedrale an, dann die Stadt und nach dem Abendessen fuhren wir wieder zurück auf das Universitätsgelände, das wir uns bei der Ankunft schon angeschaut hatten. Leider waren alle Parkplätze voll. Aber nach Schulschluss gab es dann genügend und so stehen wir jetzt hier und werden morgen das Nordlichtplanetarium anschauen.
     
  • 24.05.2014
    Das Planetarium war wirklich sehr schön. So in der Art wie das „Deutsche Museum“ in München. Leider regnet es noch immer und wir haben den Botanischen Garten verschmäht und sind weiter gefahren. Vorbei an Fjorden und Bergen sind wir in Skibotn gelandet und stehen mal wieder auf einem windigen Platz am Wasser. Es ist Ebbe, bzw. die Flut kommt eben und wir denken uns schon, dass immer dann auch der Wind kommt.
     
  • 25.05.2014
    Heute wollten wir uns einen schönen Mitternachtssonnenplatz suchen, mit freiem Blick nach Norden. Den fanden wir bei Skibotn, wieder direkt am Wasser natürlich, die Berge sind etwas entfernt und wir können weit über’s Wasser schauen. Perfekt für die Mitternachtssonne. Nur eine ziemlich fette, dunkle Wolke stört, denn die verdeckt die Sonne.
    Und trotzdem war es ein Erlebnis. Die Sonne ging unter, verschwand allerdings kurz hinter der Wolke, kam dann aber unter der Wolke wieder zum Vorschein und da blieb sie dann, zwischen Wolke und Meer. Ein richtig schöner Sonnenuntergang hätte das werden können. Wenn sie untergegangen wäre, was sie natürlich nicht tat. Sie hing da und rührte sich nicht mehr von der Stelle. Irgendwann gingen wir ins Bett und als wir nachts aufwachten und rausschauten stand sie schon wieder höher, wie im Sommer stand sie am Himmel und es war taghell draußen. Dass es nachts nicht dunkel wird, sind wir jetzt ja schon gewöhnt. Aber dass die Sonne wirklich um Mitternacht noch am Himmel steht und morgens um ½ 4 Uhr noch immer, das ist schon unglaublich. Es ist halt was anderes wenn man es mal selber sieht, als wenn man es immer nur hört.
     
  • 26.05.2014
    Gestern war es doch spät und so haben wir heute lange geschlafen. Um 13 Uhr sind wir dann endlich gestartet und gar nicht so weit gefahren. Unterwegs haben wir einen kurzen Stopp an einer alten, verlassenen Lappensiedlung gemacht. Ansonsten haben wir nur die Aussicht über den Langfjord genossen. Es verschlägt einem manchmal wirklich die Sprache, so schön ist das.
    Jetzt stehen wir auf einem Parkplatz vor einem Museum und werden hier übernachten.
     
  • 27.05.2014
    Heute stand Hammerfest, die nördlichste Stadt, auf dem Programm.
    Leider hatten wir gestern Abend vergessen das Licht auszumachen und heute Morgen sprang das Womo natürlich nicht an. Also erst mal ewig lange Batterie laden, bis es dann doch endlich losgehen konnte.
    Hammerfest haben wir uns erst mal von oben beguckt, dann einen kleinen Bummel gemacht, die Meridiansäule angeschaut, die auch zum Weltkulturerbe gehört und recht bald sind wir weitergefahren zu unserem Übernachtungsplatz. Hier ruhen wir uns noch aus, damit wir für morgen und evtl. für’s Nordkap gerüstet sind.
     
  • 28.05.2014
    Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Solch ein Wetter haben wir uns für’s Nordkap gewünscht.  Nachdem wir die 60 km wieder die selbe Strecke zurückgefahren waren bis Skaidi, waren es noch 153 km bis zum Nordkap. Viele Wohnmobile kamen uns entgegen. Das Nordkap müsste eigentlich leer sein. Und so habe ich mir Norwegen vorgestellt: Kilometerweite kerzengerade Straßen, kaum Verkehr, Steinwüste, Schneefelder und grasende Rentiere neben den Straßen, manchmal auch auf den Straßen. 100 km später fuhren wir auch schon durch den Nordkaptunnel. Nun waren es noch 50 km, die wir schnell geschafft hatten. Wirklich eine beeindruckende Strecke. Irgendwie kann man das gar nicht beschreiben.
    Und hier sind wir nun, haben schon alles beguckt. Den schönen Film über Norwegen/Nordkap im Frühling, Sommer, Herbst und Winter auf 3 Leinwänden haben wir angeschaut. Eine Reise durch die Jahreszeiten mit Ton- und Lichteffekten in einer Lichthöhle haben wir gemacht. Ein thailändisches Museum haben wir besucht, das zu Ehren des Königs von Siam eröffnet wurde. Eine kleine Grottenkapelle gibt es. Und natürlich haben wir uns im riesigen, wunderschönen Souvenirshop umgeschaut. Das war’s aber auch schon. Zwei Tage dürfen wir uns hier umsehen.
    Heute kamen Massen von Bussen nach uns angefahren. Die Menschen stehen vorne am Globus und beobachten den Sonnenuntergang, bzw. eben wie die Sonne nicht untergeht.
    Morgen geht es aber weiter, denn einmal anschauen reicht.
     
  • 29.05.2014
    Zum Glück sind wir gestern noch bis zum Nordkap gefahren. Heute Morgen zog plötzlich Nebel auf. Oder war es eine Wolke? Jedenfalls konnte man vom Womo aus nicht mal mehr den Globus sehen. Also Zeit abzufahren, bevor die Straßen auch noch im Nebel versinken.
    Bei einer kleinen Wanderung in Skarsvag wollten wir uns die „Kirkeporten“ anschauen. Der Aufstieg war steil und mühsam und auch noch umsonst. Das Kirchenportal lag hinter einem großen Schneefeld, über das wir uns nicht getraut haben. Man weiß hier ja nie was unter dem Schnee ist. Ein zugefrorener See? Oder ein halb aufgetauter Fluss? Also keuchten wir – also ich keuchte – auf der anderen Seite wieder herunter und fuhren gleich weiter.
    Jetzt stehen wir in Kolvik mitten zwischen steinigen Hügeln und werden morgen die Trolle besuchen.
     
  • 30.05.2014
    Ich wusste es. Es gibt sie. Sie stehen am Wasser, die armen Kerle. Trolle sind ja unglaublich dumm und müssen auch noch aufpassen, dass sie nicht von der Sonne erwischt werden, denn die verwandelt sie unweigerlich zu Stein. Wissenschaftler würden zwar behaupten, das sei Dolomitgestein, aber wir glauben lieber an die Trolle.
     
  • 31.05.2014
    Eigentlich sollten wir ja langsam wissen was „Fjell“ bedeutet. Meistens Schnee. Und heute mussten wir mal wieder über solch ein Fjell, bzw. über den Nordkinnvei. Wir wollten ja unbedingt das von Schulzens ernannte ultimative Womo-Nordkap erreichen. Unterwegs eine kleine Pause am Silfar-Canyon und einen kurzen Stopp am Adamsfoss und dann über das Ifjordfjell, wo wieder rechts und links der Straße Mengen von Schnee lagen, nach Slettnes. Morgen geht es dann zurück und wir hoffen, dass die Straße noch immer frei ist. Außer etwas Nebel – oder war’s doch eine Wolke? -  war die Fahrt ganz gut.
     
  • 01.06.2014
    Nach einem Marsch über den Hügel hinter unserem Womo, von dem aus man angeblich die Erdkrümmung am Horizont sehen sollte und einer Tour durch die Torfwiesen bis zum Strand, die uns dann bis zum Leuchtturm führte, sind wir wieder gestartet. Gamvik und Mehamn haben wir nur durchfahren heute, weil wir über diesen Nordkinnvei schnell wieder zurück wollten. Heute war die Sicht aber besser und wir kamen ohne zu bibbern zurück. Das Ifjordfjell lag noch vor uns, aber auch dort hatte es zwar viel Schnee, aber nur beidseits der Straße. Jetzt übernachten wir bei Tana Bru.
     
  • 02.06.2014
    Heute sind wir nicht viel gefahren. Eine schöne, außergewöhnliche Stabkirche (in Neiden) und den Skoltefoss (Wasserfall) haben wir uns angeschaut und jetzt stehen wir auf einem Wanderparkplatz im Naturreservat Neiden und Munkefjord.
     
  • 03.06.2014
    Kirkenes stand heute auf dem Programm. Es waren nur noch 50 km bis dahin und so fuhren wir erst gegen Mittag los. Es gab allerdings nicht viel zu sehen, es ist eine Kleinstadt mit nur ca. 3.500 Einwohnern. Ein bisschen eingekauft haben wir und ein Mitbringsel für die Serafina besorgt, das war auch schon alles. Jetzt stehen wir wieder auf unserem Parkplatz von gestern Nacht, da wir bis Neiden zurückfahren mussten, um morgen wahrscheinlich über Finnland weiter zu fahren.
     
  • 04.06.2014
    Gegen Mittag sind wir wieder erst losgefahren, haben dann noch einen kleinen Stopp gemacht, weil das Handy plötzlich ein offenes Netz gemeldet hat. Nach kurzer Zeit hielt ein norwegischer PKW neben uns und ein Deutscher, der vor 20 Jahren nach Norwegen ausgewandert ist, sprach uns an. Er klärte uns über so manche Mythen auf, die im Ausland über Norwegen existieren. Es war sehr interessant, aber wir kamen erst nach fast 2 Stunden wieder weg. Jetzt stehen wir bei Sevettijärvi auf einem Picknickplatz am See und werden hier übernachten.
     
  • 05.06.2014
    Heute bin ich mit Halsschmerzen aufgewacht und bin richtig malade. Wir stehen auf einem schönen Picknickplatz, direkt an einem Fluss und werden hier auch morgen noch bleiben, damit ich meine Halsschmerzen ein bisschen auskurieren kann.
     
  • 06.06.014
    Der faule Tag heute tat mir wirklich gut. Ich habe fast nur geschlafen. Nicht mal gelesen habe ich. Der Charly hat mir Tee gekocht und meine Halsschmerzen sind abends immer besser, aber morgens sind sie wieder da.
     
  • 07.06.2014
    Heute mussten wir weiter, da wir Wasser brauchen. Meine Halsschmerzen kommen und gehen, sehr seltsam.  Eingekauft haben wir noch in Finnland, so dass wir noch mit Euro bezahlen konnten. Dann ging es wieder über die Grenze, ohne Kontrolle, ohne einen Grenzer überhaupt zu sehen.
    Alles in allem gefällt uns Schweden bis jetzt nicht besonders. Aber das liegt sicher daran, dass hier nicht so gut für uns Womofahrer gesorgt ist wie in Norwegen. Weit und breit keine Versorgungsstationen, Bankomat haben wir auch ewig keinen gefunden. Erst heute endlich in Skelleftea konnten wir Kronen holen, auch getankt haben wir und Wasser gab’s dann an einem Campingplatz.
    Schön grün ist hier alles schon, dafür sieht man aber nix von den schönen Flüssen und Seen neben den Straßen. Alles verschwunden hinter grün.
     
  • 08.06.2014
    Nur ein kurzer Stopp am Jokkfall, wieder ein tosender Wasserfall , völlig unspektakulär passierten wir dann den Polarkreis und fuhren weiter bis nach Gammelstad, wo wir uns Kyrkstad und das dortige Freilichtmuseum anschauten. Als es schon wieder anfing zu tröpfeln, machten wir uns aber an die Weiterreise. Übernachtet haben wir auf einem kostenlosen Gemeindestellplatz in Burea. Aber es hat mal wieder den ganzen Tag geregnet. Wir werden morgen noch hier bleiben, wenn das Wetter nicht bessert ist.

 

  • 09.06.2014
    Den ganzen Tag haben wir gefaulenzt und am Abend überlegten wir, dass wir doch noch weiterfahren, weil der Strom mal wieder aus war. Schlau sind wir. Anstatt dass wir uns das früher überlegen.
    Jetzt sind wir in Ratan, haben schon den Hafen angeschaut, dort gekocht und gegessen, aber da es ein Womo-Verbotsschild am Hafen gibt, wollte ich dort nicht bleiben. Ein paar Meter weiter gibt es einen speziellen Womo-Stellplatz, aber nicht alle parken einigermaßen rücksichtsvoll, so dass auf einem Platz für 4 Womos nur 3 stehen und der Platz damit voll ist. Aber hier stehen wir auch schön gemütlich, in der Nähe zwar ein paar Häuser, aber es ist ein offizieller Parkplatz. Bis morgen geht das schon.
     
  • 10.06.2014
    Heute haben wir so lange geschlafen (bis 11:30 Uhr), dass ich schon an einen Gasüberfall gedacht habe. Aber Geld und alles andere ist noch da, also waren wir wohl nur müde. (J)
    So haben wir – außer Fahren – auch nicht viel gemacht. Ein bisschen eingekauft, weil wir mal wieder einen Platz finden wollen, wo wir ein paar Tage bleiben können. Zu allem Pech haben wir auch noch falsche Koordinaten eingegeben, so dass wir den schönen Platz gar nicht gefunden haben und jetzt an einem anderen See stehen als wir vorhatten. Aber nix für ein paar Tage. Morgen fahren wir weiter.
    Und die Mücken sind langsam nervig.
     
  • 11.06.2014
    So langsam geht’s Richtung Stockholm. Wir haben heute mal die weitere Strecke geplant, da unser Reiseführer uns jetzt hier verlässt.
    Erst mal stehen wir jetzt aber noch in Svartvik und hoffen mal wieder auf schönes Wetter morgen.
     
  • 12.06.2014
    Wir sind viel, aber nicht weit gefahren. In Schweden fühlen wir uns wirklich nicht willkommen mit dem Womo. Wir suchen die meiste Zeit nur nach Ver-/Entsorgung und das macht einfach keinen Spaß. Landschaftlich ist es natürlich schön, viel Wald, viel Wasser, schon schön.
    Aber erst geht jetzt mal die WM los und wir stehen an einem tollen See und schauen heute Fußball.
     
  • 13.06.2014
    Bis kurz vor Uppsala haben wir es mittlerweile geschafft. Der Platz ist mal wieder ein Parkplatz vor einem Bad, aber es hat noch geschlossen, so dass von den versprochenen Duschen, Wasser, usw. nichts vorhanden ist.
     
  • 14.06.2014
    Stockholm wollten wir heute anschauen. War aber mal wieder ein Reinfall, wie die meisten Großstädte. Der Womostellplatz war voll und kein anderer zu finden, so dass wir einen kurzen Abstecher nach Drottningholm machten. Die Königsfamilie hat aber natürlich eigene Parkplätze und alle anderen waren besetzt , so dass wir beschlossen bei unserer Ansicht zu bleiben: Großstädte sind nix für uns.
     
  • 15.06.2014
    Mittlerweile sind wir soweit, dass Schweden nichts für uns ist. Der Platz hier ist ganz nett, Tranas, an einer grünen Wiese, dahinter ein kleiner See, der Sommen. Morgen geht’s aber weiter, auch wenn wir gerne mal wieder zwei oder drei Tage irgndwo bleiben würden.
     
  • 16.06.2014
    Vimmerby, Astrid Lindgrens Värld, haben wir uns heute angeschaut. Jetzt stehen wir in Lönneberga und wollten eigentlich den Michel besuchen, der hier Emil heißt. Da aber Fußball natürlich wichtiger war heute, werden wir das morgen erledigen.
     
  • 17.06.2014
    Ein fauler Tag am See, verbracht mit Enten beobachten, lesen und faulenzen.
     
  • 18.06.2014
    Nach einer Rundfahrt durch den kleinen Ort Lönneberga fuhren wir weiter nach Öland. Das ist nach Gotland die zweitgrößte Insel Schwedens, mit 140 km Länge und bis zu 16 km Breite. Wegen der geringen Niederschläge ein Urlaubsparadies, aber ans Meer kommt man nur auf Campinglätzen, so dass wir uns einen Wander-/Picknickplatz bei einem der kleinen Orte gesucht haben und hier übernachten werden.
     
  • 19.06.2014
    Eigentlich wollten wir nur die Insel abfahren und dann gleich wieder auf’s Festland zurückkehren. Es gefiel uns aber so gut, dass wir dann bis zum letzten Ende fuhren und dort einen Leuchtturm, den „Langen Erik“ fanden, den wir uns angeschaut haben. Und schon waren wir wieder am Nordkap, am Nordkap der Insel Öland. Tja, und die Insel mit den geringen Niederschlägen wurde von einem ziemlich heftigen Gewitter heimgesucht und es schüttete wie aus Kübeln. Wo wir sind, ist Regen. Wir bleiben aber trotzdem auf dem Parkplatz hier und fahren morgen erst weiter.
     
  • 20.06.2014
    Es fiel uns richtig schwer die Insel zu verlassen. So gemütlich und hübsch die Häuschen alle anzusehen waren, das hätten wir schon noch eine Weile ausgehalten. Aber da morgen der Feiertag hier ist, wollten wir doch vorher noch einen geeigneten Übernachtungsplatz finden.
    Den haben wir auch schon, in Nättraby. Wieder ist es ein Badeparkplatz.
     
  • 21.06.2014
    Nach einem kleinen Spaziergang zum Strand und einem Marsch durch den angrenzenden Wald begegnete uns unterwegs auf dem Kanal ein Schiff, das wohl Rundfahrten macht. So warteten wir an einer der Haltestellen und machten eine kleine Rundfahrt. Das Schiff fuhr bis Karlskrona, dort drehte es wieder um und wir stiegen dann in der Nähe unseres Stellplatzes aus.
    Jetzt regnet es mal wieder wie aus Kübeln und wir sitzen im warmen Womo.
     
  • 22.06.2014
    Aufgewacht sind wir bei Sonnenschein und deshalb machten wir uns gleich auf den Weg zu „Axel“, mit dem wir heute nach Karlskrona fuhren. Eine Stunde Stadtbesichtigung reichte allerdings aus und wir kamen grad noch vor dem großen Regen wieder am Womo an:

  • 23.06.2014
    Nach dem zweistündigem Friseurbesuch ging es heute weiter bis Nogersund. So langsam kommen wir Trelleborg näher, von wo aus wir mit der Fähre nach Sassnitz übersetzen werden. 
    Heute haben wir gelernt, dass man auf die Frage vom Friseur "Short?" nicht einfach "Yes" sagen sollte. (:-)
     
  • 24.06.2014
    Kurzentschlossen sind wir mal zur Fähre in Trelleborg gefahren und haben dann gleich übergesetzt nach Sassnitz.
     
  • 25.06.2014
    Den Platz hier im Nationalpark Jasmund kannten wir noch von der letzten Rügen-Fahrt und so blieben wir hier den ganzen Tag.
     
  • 26.06.2014
    Faul haben wir den ganzen Vormittag noch rumgetrödelt und sind dann erst gegen Mittag losgefahren. Über Sellin fuhren wir runter nach Klein und Groß Zicker. Die beiden Orte hatten wir letztes Mal nur kurz angefahren, sind aber gleich wieder weiter gefahren. Die wollten wir uns heute anschauen. Klein Zicker allerdings hat uns schon gleich ausgesperrt, wir durften mit dem Womo gar nicht reinfahren.
    Groß Zicker kündigte uns dann vor dem Ort auch den letzten Parkplatz an, auf dem wir jetzt stehen. Die Kirche gleich nebenan haben wir uns heute angeschaut und auch einen Spaziergang in den Ort haben wir gemacht. Allerdings hatten wir nicht viel Zeit, da wir das Fußballspiel Deutschland : USA schauen wollten.
     
  • 27.06.2014
    Vor dem Hotel hier steckten kleine Zettel mit Wandervorschlägen, die wir uns mal angeschaut haben. Ein bisschen Bewegung kann ja nicht schaden und so sind wir nach dem Frühstück losgegangen. Ein paar Schritte bis zu dem kleinen Hafen, dann 2 km auf dem Deich entlang und durch Groß Zicker wieder zurück zum Womo.
    Nach dem Essen sind wir nochmals los, auf den 69 m hohen Bakenberg. So viel gewandert… da hatten wir uns doch einen Eisbecher im Hotel Inselblick verdient.
     
  • 28.06.2014
    Heute wollten wir also Rügen verlassen und fuhren gleich nach dem Frühstück los. Eigentlich wollten wir Richtung Mecklenburgische Seenplatte fahren, aber da mein Blick auf der Karte auf Kühlungsborn fiel und Dani, eine meiner Postkartenpartnerinnen, immer davon schwärmte, drehten wir kurz entschlossen nochmals um und so landeten wir über Rostock und Heiligendamm hier in Kühlungsborn. Eine Rundfahrt mit der kleinen Bäderbahn haben wir schon gemacht, aber… richtig… es regnete mal wieder und da macht es einfach keinen Spaß. So schauen wir jetzt Fußball… Brasilien gegen Chile.
     
  • 29.06.2014
    Es regnet schon wieder. Oder immer noch? So fiel uns der Abschied von Kühlungsborn nicht schwer. Nur wohin sollten wir fahren? Wo scheint wohl die Sonne? Jetzt stehen wir in ????? auf einem Parkplatz vor einem Kinderspielplatz. Der Himmel ist noch immer grau in grau. Also kann es nur besser werden. Der Müritzsee ist sicher sehr schön, aber eben bei Sonnenschein.
     
  • 30.06.2014
    Heute sind wir nicht weit gefahren und stehen jetzt am Mittellandkanal an einem kleinen Hafen in Haldensleben. Es regnet noch immer, aber wir werden hier trotzdem zwei Tage bleiben. Vielleicht bessert sich das Wetter ja endlich mal.